israelische Popsängerin; Erfolgstitel u. a.: "Im Nin'Alu", "Temple of Love" (mit Sisters of Mercy), "Jenseits von Liebe" (mit Stefan Waggershausen)
* 19. November 1957 Tel Aviv (n.a.A. 19. November 1958 Tel Aviv oder 19. November 1959 Tel Aviv)
† 23. Februar 2000 Ramat Gan
Wirken
Obwohl Ofra Haza mit dem Album "Yemenite Songs" (1985) berühmt wurde, dessen Cover sie im traditionellen jemenitischen Hochzeitsgewand mit schwerem, überwiegend aus Goldmünzen bestehendem Schmuck zeigt, war sie keine Jemenitin. Ihre Eltern kamen zwar aus dem Jemen, aber die Familien- und Musiktradition ist weitreichender. So galt ihr Onkel Faisal Haza (geb. 1944 in Palästina) als der bedeutendste Musiker der Region in der Nachkriegszeit. Er begann seine Karriere mit Kopien westlicher Pop- und Rockmusik (mit seiner populären Band RUBBER SOUL) und übersetzte aktuelle Songs ins Arabische. 1975 ging er noch einen Schritt weiter und gründete CAMEL TRAIN, eine Gruppe, die sich nun auch musikalisch der arabischen Tradition zuwandte. Schließlich verzichtete er auf seine E-Gitarre und spielte ausschließlich die Oud, eine Art Laute - und hatte trotzdem Erfolg.
Ofra Haza (geb. am 19. Nov. 1958, n. a. A. 1957/1959, in Tel Aviv/Israel, gest. am 23. Febr. 2000 in Tel Aviv) ging den Weg ihres Onkels gewissermaßen ...